Umwelttipps 2015

Umwelttipp Dezember 2015
Mit Achtsamkeit durch die Advents- und Weihnachtszeit
Bei Kerzen ist die Beschriftung zu den Inhaltsstoffen oft nicht zu entziffern oder unverständlich oder gar nicht vorhanden. Der größte Teil der bei uns gehandelten Kerzen wird aus Paraffin, einem Erdölprodukt, hergestellt. Das Verbrennen verursacht teilweise erhebliche Schadstoffbelastungen in Innenräumen.

Ausweichen kann man auf Kerzen aus Pflanzenstearin, die eine lange Brenndauer haben und aus nachhaltig nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Daneben sind reine Bienenwachskerzen - im Idealfall vom Imker des Vertrauens oder aus der Region - eine gute Empfehlung. Bei Teelichtern ist der Verzicht auf Alu-Hülsen möglich und wichtig.

In der Weihnachtsbäckerei darf es gerne biologisch, regional und fair zugehen. Ein Großteil der zum Erntedankfest gestifteten Backzutaten hat diesen Ansprüchen genügt. Damit waren die am Ersten Advent verkauften Plätzchentüten besonders wertvoll. Apfel, Nuss und Mandelkern, Schokolade und weitere Backzutaten sind im Einkauf teurer, aber im Geschmack liegen sie um Längen vorne. Da reichen auch kleinere Mengen. Bei Nüssen und Mandeln reicht z.B. die Hälfte der angegebenen Mengen, weil der Geschmack sehr intensiv ist.

Umwelttipp November 2015
Vogelnistkästen als Unterschlupf für den Winter
Nistkästen kann man das ganze Jahr anbringen. Bis spätestens Anfang März sollten sie hängen. Besser ist es jedoch sie im Herbst oder sogar im Winter anzubringen, weil viele Tiere dann bereits nach geeigneten Brutplätzen für das nächste Frühjahr Ausschau halten. Kleinsäuger, Vögel und auch Insekten nutzen die Kästen auch gerne zum schlafen oder Überwintern.

Die Kästen sollten möglichst nicht schwingen und in zwei bis drei Meter Höhe baumschonend angebracht werden. Die Flugöffnung sollte nach Osten bzw. Südosten ausgerichtet sein und bitte auf Sitzstangen verzichten, sie erleichtern lediglich Mardern oder Katzen mit ihren Pfoten in den Vogelkasten zu gelangen!

Bereits angebrachte Vogelkästen erst wieder zum Ende des Winters nur mit einer groben Bürste und höchstens etwas Wasser reinigen. Jetzt verscheucht man die Tiere, die es sich dort 'gemütlich' gemacht haben.

Umwelttipp Oktober 2015
Jetzt die Kellerfenster auf!

Jede und jeder kennt das: nimmt man ein Flasche aus dem Kühlschrank, beschlägt sie. Ein feuchter Film oder auch Kondensat bildet sich , wenn die warme Raumluft auf die kalte Flaschenwand, trifft.

Lässt man im Sommer warme Luft in den kühleren Keller, passiert das gleiche, Feuchtigkeit kondensiert an den kalten Kellerwänden. Deshalb wird dieses Phänomen auch Sommerkondensation genannt.

Auch wenn Hausbewohner vermuten, dass die warme Witterung den Keller trocknet – im Sommer sollten Kellertür und Kellerfenster besser geschlossen bleiben. Denn sonst verschlimmern sich die Probleme mit der Feuchtigkeit, was wiederum die ideale Grundlage für einen Schimmelpilzbefall ist.

Die ideale Zeit zum Lüften im Keller?
Am besten nur in den Übergangszeiten, also jetzt!

Der Keller benötigt keine Frischluft, höchstens in den frühen Morgenstunden im Sommer, wenn es richtig abgekühlt ist.
Dagegen dürfen Sie in den Übergangszeiten (Frühling und Herbst) großzügiger lüften. Das gilt so lange, bis das Außenthermometer auf unter 5 °C rutscht.

Umwelttipp September 2015
Laubsauger/Laubbläser
sind nicht nur Energieverschwender und Umweltverschmutzer, sie sind auch extreme Krachmacher. Ihr Lärmpegel ist mit Presslufthämmern vergleichbar. Die schlimmste Variante sind benzinbetriebene Laubsauger,
deren Abgase den genannten Umweltsünden noch eins oben drauf setzen.

Laubsauger/Laubbläser zu benutzen bedeutet: die Ökologie der Mikroorganismen zu zerstören und einen wichtigen Kreislauf zu unterbrechen.

Warum nicht mal zwischendurch das Laub mit dem Fächerbesen oder Rechen zusammentragen - ohne Energievergeudung, mit eigener Muskelkraft und dabei den Nachbarn einen ruhigen Nachmittag gönnen?

Warum nicht mit einem Laubhaufen an einem windgeschützten Ort den Igeln ein willkommenes artgerechtes Winterquartier bereit stellen? Igel sind nicht nur putzige Zeitgenossen, sie vertilgen auch Würmer, kleine Wirbeltiere und vor allen Dingen Schnecken.

Warum nicht die schönsten Blüten- und Fruchtstände Ihrer Gartenstauden stehen lassen? Sie sehen im Winter auch getrocknet noch attraktiv aus. Und sie bieten unseren einheimischen Singvögeln auch im Winter Nahrung.

Also im Herbst den Garten nicht völlig ausräumen, sondern hohle Stängel, Blütenreste und Fruchtstände stehen lassen. In den abgestorbenen Pflanzenteilen sowie in aufgeschichtetem Reisig, in Holzstapeln und im Komposthaufen überwintern zahlreiche Insekten.

Umwelttipp August 2015
Biotonnen

sind im Sommer überhaupt nicht eklig - mit ein paar Tricks ist es sogar ganz einfach.

1. Am besten die Biotonnen an einen möglichst schattigen Platz stellen und am Leerungstag sichtbar für die Mitarbeitenden der Müllabfuhr bereit stellen.

2. Den Tonnendeckel geschlossen halten, damit Fliegen und Ungeziefer keinen Eingang finden. Und wenn sie doch schon da sind, kann Essigessenz (eventuell mit Wasser verdünnt) über die Abfälle in der Tonne gegossen werden. Außerdem hilft es, die Tonnenränder mit Waschmittellauge oder Spülmittel zu befeuchten und die Abfälle lagenweise mit Sägemehl oder Gesteinsmehl zu bestreuen.

3. Den Tonnenboden mit Eierkartons auslegen, um Abfallreste am Tonnenboden zu vermeiden. Die Biotonnen in möglichst regelmäßigen Abständen reinigen.

4. Bioabfälle am besten in Papier einwickeln. Geeignet sind Zeitungspapier, Küchenpapier oder Papiertüten vom Bäcker, Metzger, Obst- und Gemüsehändler. Dadurch kann überschüssige Flüssigkeit aufgesogen werden. Hilfreich ist es auch, in der Küche ein belüftetes Vorsortiergefäß mit Bioabfalltüten aus Papier. Auf keinen Fall Plastikbeutel verwenden, diese können nicht kompostiert werden!

Umwelttipp Juli 2015
Der Sommer ist da. Nichts hält uns in Häusern und Wohnungen. Ferien, Urlaub und Ausflüge sind schön. Sie tun Leib und Seele gut.

In München haben wir das große Glück, dass (fast ums Eck) am Harras eine Haltestelle der BOB ist. Die Bayerische Oberlandbahn bringt uns nach Bayrischzell, Bad Tölz, Lenggries und Miesbach,  sie fährt an den Schliersee und Tegernsee, sie macht vom Bahnhof Osterhofen aus den Weg frei für den Wendelstein.